Chemietarifrunde in Hessen startet am 17. März in Bad Homburg
Als Reaktion auf die heutige Forderung der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Hessen-Thüringen (IG BCE) mahnen die hessischen Chemiearbeitgeber, die langsame wirtschaftliche Erholung nicht mit zusätzlichen Belastungen für die Unternehmen zu gefährden.Die Arbeitgeber begrüßen, dass die IG BCE Hessen-Thüringen in ihren Forderungen der Beschäftigungssicherung einen großen Stellenwert einräumt. Auch die hessischen Chemiearbeitgeber verfolgen seit Monaten das Ziel, ihre Mitarbeiter so weit und so lange es geht zu halten. Eine Tarifgarantie gegen Entlassungen könne es nach Auffassung von Dr. Axel Schack, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes HessenChemie, aber nicht geben.
Nach einem dramatischen Wachstumseinbruch im zweistelligen Bereich liegt die derzeitige Auslastung der Unternehmen mit rund 77 Prozent immer noch weit unter dem Vorkrisenniveau. Im Jahr 2009 sei die Chemieproduktion auch in Hessen regelrecht abgestürzt: Produktion minus 8 Prozent, Umsatz minus 11 Prozent, Produktivität minus 6 Prozent. Von einem selbsttragenden Aufschwung kann bislang keine Rede sein. „Der Weg zurück zum Vorkrisenniveau wird mühsam und lang“, so Schack.